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Grenzland Post, 16.11.2011

Querspange: SPD/FDP attackieren CDU/Grüne

VON MATTHIAS GRASS

KLEVE (mgr) SPD und FDP attackieren in einer gemeinsamen Presseerklärung den Ratsbeschluss, die Planungen zur Querspange nur ruhend zu stellen, der mit Stimmen von Bürgermeister, CDU und Grünen verabschiedet wurde. Der Antrag von FDP und SPD, die Planung einzustellen, wurde dagegen abgelehnt.

„Obwohl CDU und Grüne selber keine stichhaltige Begründung haben, warum Sie die Querspange durch die historischen Gartenanlagen bauen wollen, halten Sie an den Bauplänen fest. Uns unverständlich ist auch, weshalb die CDU-Vertreter aus der Niederung, Hans Albert Fischer, Erich Kuypers, Andreas Rambach und Jürgen Schwers, gegen die Einstellung des Verfahrens gestimmt haben, obwohl die dortigen CDU-Mitglieder doch öffentlich genau dieses gefordert hatten", stellen Alexander Frantz lind Daniel Rütter, die Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP, mit Unverständnis fest. Das hatte zuvor auch Josef Gietemann in seiner Antrags-Begründung im Rat deutlich gemacht (wir berichteten). Es gebe keinen Grund, am Bau der Querspange festzuhalten. Die ursprüngliche Begründung, mit der Querspange die Gruft zu entlasten, se durch die Verkehrszählungen wi derlegt worden.

Als weiteres Argument sei die Verbesserung der Anbindung an Nimwegen ins Feld geführt worden. „Wenn dem so wäre, würde nur weiterem grenzüberschreitendem Lkw-Verkehr Tür und Tor geöffnet und die Klever Bevölkerung weiter belastet. Die Querspange würde sogar ein zusätzliches Problem in Bezug auf die Reaktivierung der Bahnlinie Kleve-Nimwegen schaffen, da eine aufwendige Querung der dort verlaufenden Schienen errichtet werden müsste", macht Daniel Rütter klar.

Das von den Grünen ins Feld geführte Verkehrskonzept, in das sich die Querspange eingliedert, gebe es aus Sicht von SPD und FDP allerdings noch nicht einmal in Ansätzen. „Absurder geht es eigentlich nicht!", konstatieren Frantz und Rütter. Die Querspange bleibe weiter in der Pipeline und könne von CDU und Grünen zu jeder Zeit wieder hervorgeholt werden, so Rütter und Frantz abschließend.