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NRZ, 30.03.2011

Einschnitt in die Natur?

Kulturausschuss beschäftigte sich mit der Querspange

Andreas Gebbink

Alexander Frantz

Kleve. „Ich habe Bedenken, ob wir mit der Querspange unserer Kultur etwas Gutes tun." Der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Frantz machte aus seiner ablehnenden Haltung gegenüber der geplanten Verbindungsstraße zwischen B9 und Landwehr keinen Hehl: „Diese Straße bedeutet einen Rieseneinschnitt in den Naturschutzbereich Eichenallee - und auch das ist Kultur." Die CDU habe zwar noch kein abschließendes Urteil gefällt, aber Friederike Kepser glaubt,, dass die Vorteile der Querspange für die Tiergartenstraße und den Museumsbetrieb überwiegen. „Der Gewinn ist größer", sagte Kepser am Montagabend im Kulturausschuss. Wolfgang Gebing unterstützt: „Uns stört ganz massiv der Lkw-Verkehr vor dem Museum."

Wiltrud Schnüttgen kann sich dieser Argumentation nicht anschließen: Der neue Tiergarten sei im Moment noch relativ unzerstört und dies würde sich durch eine neue Straße schlagartig ändern. „Aus kultureller Sicht müsste man sagen: Da darf keine Straße gebaut werden." Die Fraktion der Grünen hat noch keine einheitliche Meinung zur Querspange gefunden.