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Grenzland Post, 30.09.2011

Bürgerinitiative will Nein vom Rat zur Querspange

VON MARC CATTELAENS

KLEVE Die Bürgerinitiative "Querspange - nein" fordert eine Einstellung des Planungsverfahrens zu der Umgehungsstraße. Das haben ihre Mitglieder nun im Rahmen einer Versammlung beschlossen. Sie kritisieren, dass ihre Eingaben gegen die Querspange bisher von der Stadt Kleve nicht beantwortet worden seien. Die Querspangen-Gegner argumentieren, dass die geplante Straße nicht die von der Stadtverwaltung beabsichtigten Ziele erreichen könne, aber Beeinträchtigungen der Umwelt, des Denkmalsschutzes, des Lärmschutzes und unvertretbare Kosten verursachen würde.

„Das Ergebnis der Vorplanungsrunde sollte daher nicht zu einer Ruhendstellung, wie beispielsweise von Jörg Cosar vorgeschlagen, sondern zur Einstellung des Planungsverfahrens führen. "Wir empfehlen einen entsprechenden Ratsbeschluss", sagt Prof. Heinz Falk als Sprecher der Inititative. Die Bürgerinitiative fordert weiterhin, dass ihr Gelegenheit gegeben wird, ihre Ergebnisse zur verkehrlichen und weiteren Auswirkungen der Querspange auch der CDU- und Grünen-Fraktion darzulegen. Entsprechende Gespräche mit den Fraktionen von FDP und SPD habe es bereits gegeben.

Entlastung für B 9

Die Teilnehmer der Versammlung haben weiterhin beschlossen, mit der Erarbeitung von Alternativen für die Verbesserung der Verkehrssituation um die B9 zu beginnen und nach einer Einstellung des Planungsverfahrens für die Querspange damit intensiv fortzufahren.

Falk: „Insbesondere halten wir auch den jüngst vom Kranenburger Bürgermeister Günter Steins geäußerten Vorschlag für eine vorurteilsfreie Diskussion von Varianten zur Entlastung der Bürger im Bereich der B9 für sinnvoll. Dabei wollen wir mit den bestehenden Gremien der Stadt Kleve und der Gemeinde Kranenburg zusammenarbeiten."