Donsbrüggen.
In einer Stellungnahme spricht sich der Heimat- und Verkehrsverein
Donsbrüggen (HW) für eine ersatzlose Streichung der sogenannten
Querspange aus dem Flächennutzungsplan 2030 aus. Der Heimatverein
verweist dabei zunächst auf die bereits 2010 durch den HW eingereichte
umfangreiche Unterschriften-Liste Donsbrügger Bürger gegen die geplante
Querspange. „Uns als Bewohnern der Ortschaft Donsbrüggen bringt die
geplante Querspange nur Nachteile, die wiederholt dargelegt worden
sind“, heißt es weiter.
Da der Bürgerwillen seinerzeit durch Rat und Verwaltung missachtet
worden sei, sei es im November 2010 zur Gründung einer Bürgerinitiative
gegen die Querspange gekommen, erinnert der HVV die in mehrfachen
umfangreichen Untersuchungen konkret nachgewiesen habe, dass der mit
der Querspange angeblich angestrebte Erfolg, die Entlastung der Klever
Unterstadt, nicht verwirklicht werde.
„Die Verkehrs-Probleme in der Klever Unterstadt liegen an anderer
Stelle, und zwar der untragbaren Situation auf der Gruftstraße. Diese
Probleme aber werden wie nachgewiesen durch die Querspange nicht
gelöst, im Gegenteil, sie werden verstärkt. Würde der Verkehr
tatsächlich über die Querspange abgeleitet und sodann am alten „Hotel
Cleve“ auf den Klever Ring treffen, dann kommt es hier auf dem Klever
Ring zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen, mit der Folge längerer
Staus und Warlezeiten auf dem Klever Ring aus Richtung Emmericher
Straße kommend und auf dem Klever Ring vor der Kreuzung Tiergarten- /
Gruftstraße.“
Die Fahrzeuge in Richtung Kleve-Oberstadt, die jetzt noch die
Tiergartenstraße befahren und an der "Villa Nova" ohne Ampel-Stop nach
rechts abbiegen können, so der Verein, würden dann ebenfalls über den
Klever Ring fahren müssen und damit das Verkehrs-Aufkommen dort, vor
der Ampel der Kreuzung Tiergarten- / Gruftstraße, erhöhen.
Hinzu kommen weitere Aspekte, die gegen diese Querspange sprechen: Die
geplante Straßentrasse der Querspange führt durch den
Denkmalschutzbereich Tiergartenstraße. Der HW erinnert daran, dass 1988
eine Denkmalschutzsatzung zur Erhaltung der historischen Garten- und
Parkanlagen sowie zum Schutz des historischen Erscheinungsbildes von
dem Rat der Stadt Kleve beschlossen wurde. Der Denkmalschutzbereich
umfasst die historischen Garten- und Parkanlagen mit Forstgarten,
Amphitheater, Moritzkanal, Wasserburg, Schloss Gnadenthal sowie den
Bereich des Tiergartenwaldes von Donsbrüggen bis zur Gruftstraße.
Für Donsbrüggen und Nütterden bringt die Querspange zudem keine
Entlastung, im Gegenteil, sollte der Verkehr in Kleve schneller zur A3
abfließen, wird dies in den Ortschaften zu einem noch höheren
Verkehrsaufkommen führen, sieht der Heimatverein.
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