Aus den Arbeitskreisen: Kultur

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Samstag, 11. Februar 2012

Treffpunkt: 14.00 Uhr Parkplatz Tiergarten Kleve

B9 Richtung Nijmwegen

Die Klever Residenzlandschaft - Kulturelles Erbe von landesweiter Bedeutung - im Spannungsfeld kommunaler Planungspolitik

Die zweistündige Exkursion mit anschließendem Kurzvortrag stellt die wertgebenden Kulturlandschaftselemente und herausragenden landschaftlichen Strukturen der frühbarocken Residenzlandschaft von Johann Moritz von Nassau von 1650 bis 1660 in Kleve heraus. Der unbeschrittenen landesweiten Bedeutung stehen kommunale Planungen und Überlegungen zu Bau- und Straßenbaumaßnahmen gegenüber, die den herausragenden historischen Zeugniswert als Gesamtanlage von europäischem Rang in erheblicher Weise zerstören würden. Die Bewahrung dieses einzigartigen Ensembles ist eine Verpflichtung zu kultureller Nachhaltigkeit.

In der Exkursion werden Elemente dieser Residenzlandschaft erfahrbar: bewusste Sichtachsen und Blickbeziehungen sowie gestalterische Elemente wie Alleensysteme, Gärten, Parks, Gewässer in der landschaftskünstlerischen Gesamtkomposition.

Im Anschluss an die Exkursion erfolgt um 16.00 Uhr der Kurzvortrag, dann gibt es bis 18.00 Uhr Gelegenheit zur Diskussion und Einkehr: "Altes Landhaus im Forstgarten", Joseph-Beuys-Allee 1, Kleve, Tel.: 97 32 74.

Führung: Dr. Klaus-Dieter Kleefeld, Drs. Peter Burggraaff

Der Rheinische Verein steht für Denkmalpflege und Landschaftsschutz – www.rheinischer-verein.de .

Die Einladung im pdf-Format (59 kb) zum Ausdrucken.

02.07.2011

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Sprecherin des Arbeitskreises Kultur der BIQN Kleve, 02.07.2011

Dr. Karin Knottenberg

An das Ministerium für Stadtentwicklung 
Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr 
Dr. Birgitta Ringbeck 


Betr.: Antrag auf Unterschutzstellung „Alter Tiergarten und Neuer Tiergarten – Park- und Gartenreich des Fürsten Johann Moritz in Kleve (1647-1679)“ 

Besorgnis: 

  • Bau einer sog. Querspange (Auto-Straße) durch den „Stillen Winkel“ entlang der Eichenallee – Neuer Tiergarten. Planung von Landesstraßen NRW und Stadt Kleve zur angeblichen Entlastung der Tiergartenstraße im Bereich der Kernanlagen am Museum Kurhaus. 

  • Bau eines Kreisverkehrs im „Stillen Winkel“ und Lärmschutzwall für Schule und Bewohner. 

  • Überbauung der vorhandenen Eisenbahnschienen durch eine entsprechende Übertunnelung. Das zur Tiergartenstraße abfallende sumpfige Gelände ist wesentlich zu erhöhen. Die Lastwagen fahren dann in Höhe der Baumkronen der Eichenallee. 

25.05.2011

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Rheinischer Verein, Dr. Heike Otto, 25.05.2011

"... Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sieht daher den geplanten Verlauf der „Querspange“ südöstlich der Eichenallee mit größtem Bedenken. Unseres Erachtens sind die mit der Umsetzung der Straßenplanung einhergehenden Verluste im historischen Zeugniswert der Gesamtanlage nicht ausgleichbar. Wir bitten Sie daher um eine Überprüfung des Gesamtverkehrskonzept im Raum Nijmegen-Kleve: Besteht die Notwendigkeit einer Querspange oder gibt es Alternativen, beispielsweise eine Entlastung durch die Wiederaufnahme des Schienenverkehrs. Auch die im Rahmen der UVS geprüften Trassenvarianten müssten hinsichtlich einer Kulturgüteranalyse erneut geprüft bzw. um  weitere Varianten ergänzt werden. ..." 

28.04.2011

 

Trasse bedroht Gartenkunst

W. Diedenhofen über geplante Querspange

April 2011

Rund um den Schwanenturm. Zeitschrift des Klevischen Vereins für Kultur und Geschichte. 30. Jahrgang 2011, Heft 35, Seite 39 ff:

Wilhelm Diedenhofen: "Querspange" - Eingriff in ein einzigartiges Gartendenkmal in Kleve.

... Fortschreitende Zerstörung einer Parklandschaft ...

Die geplante "Querspange" stört nicht nur durch die Versiegelung des Bodens ("Flächenverbrauch" lt. Gutachten 2010), sondern vor allem durch den einschneidenden Eingriff in den von Hansmann formulierten "unauflöslichen Zusammenhang", d. h. in das Gesamtkunstwerk der Gartenkunst. Die "Querspange" ist also nicht nur ein Eingriff in den Grundriss, sondern stört darüber hinaus empfindlich das Typische dieser "arkadischen Ideallandschaft". ...

19.04.2010

Schreiben an die Bezirksregierung Düsseldorf, 19.04.2010

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LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Postfach 21 40, 50250 Pulheim, 19.04.2010

 

Kleve, Tiergartenstraße "Neuer Tiergarten", Antrag auf Eintragung in die Denkmalliste des Landes Nordrhein - Westfalen gemäß $ 3 DSchG NW

Schreiben des LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland an die Bezirksregierung Düsseldorf vom 19.04.2010.

Guten Tag Miteinander,

entsprechend unserer  Absprache erhalten Sie anbei das Gutachten von Frau Dr. Walter. Diese Unterlagen wurden mir im Rahmen der Offenlage der Stadt Kleve zugänglich gemacht. 

Im Gutachten wird mehrfach nachgewiesen, dass das gesamte von der Eichenallee, der Landwehr und der Wasserburgallee umschlossene Gebiet einen hohem Denkmalwert besitzt. Die Stellungnahme zur Auswirkung der geplanten „Querspange“ auf den Denkmalwert auf S. 8 und 9 ist in sich unlogisch. Wenn "…durch Flächenverbrauch und Lärmentwicklung das Denkmal beeinträchtigt wird…", kann nicht gleichzeitig "...die Bedeutung der Eichenalle und der Tiefebene unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belage nach dem Bau einer solchen [Querspangen] Trasse erhalten bleiben…". Auf jeden All wird durch die Trasse der Denkmalwert unwiderbringlich zerstört.

Wir bitten Sie nach der Lektüre des Gutachtens  um Vorschläge für das weitere Vorgehen.  

Mit freundlichen Grüßen,

H. Falk

Anlage 1) zum Schreiben an die Bezirksregierung Düsseldorf (Grundkarte), 19.04.2010

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Gutachten von Frau Dr. Kerstin Walter, Referatsleiterin Gartendenkmalpflegerin (Auszug, S. 9 bis 11), 2010

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19.09.1988

Satzung

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Stadt Kleve, 19.09.1988

Satzung für den Denkmalbereich "Tiergartenstraße / Kavarinerstraße" der Stadt Kleve

Plan (Anlage zur Satzung)

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1976 / 1977

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Stadt Kleve, Alfred Hoffmann & Dieter Hennebo, 1976 / 1977

Historische und aktuelle Bedeutung der klevischen Gartenanlagen des Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen.

Gutachten im Auftrage des Landeskonservators Rheinland.

"Bei künftigen Planungen sollte die noch erhaltene Substanz im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten geschützt werden."